Sonntag, 1. August 2010

[Rezension] Rubinrot von Kerstin Gier

Titel: Rubinrot - Liebe geht durch alle Zeiten
Autor: Kerstin Gier
Verlag: Arena Verlag 
Erscheinungsjahr: 2009
Form: Gebunden, 345 Seiten
ISBN: 3401063340
Preis: 14,95 EUR

Kurzbeschreibung:
Manchmal ist es ein echtes Kreuz, in einer Familie zu leben, die jede Menge Geheimnisse hat. Der Überzeugung ist zumindest die 16jährige Gwendolyn. Bis sie sich eines Tages aus heiterem Himmel im London um die letzte Jahrhundertwende wiederfindet. Und ihr klar wird, dass ausgerechnet sie das allergrößte Geheimnis ihrer Familie ist. Was ihr dagegen nicht klar ist: Das man sich zwischen den Zeiten möglichst nicht verlieben sollte. Denn das macht die Sache erst recht kompliziert!

Meine Meinung:
Eigentlich wollte ich mir das Buch gar nicht kaufen, denn von Kerstin Gier habe ich bisher nur als Autorin von Frauenliteratur gehört. Und auch der Untertitel "Liebe geht durch alle Zeiten" klang für mich mehr nach Herzschmerz. Aber ich habe es mir dann doch anders überlegt, als im Büchertreff eine Leserunde zu dem Buch startete. Ich verfolgte ein paar Eindrücke der Leser und wurde daraufhin immer neugieriger. Kurzer Hand landete "Rubinrot" dann bei mir zu Hause. :-)

Und ich wurde nicht enttäuscht. Schon die Optik des Buches ist super gemacht, die hervorgehobene Schrift des Covers, die Scherenschnittbilder, alles genau nach meinem Geschmack, ich liebe extravagantes. Und auch im Inneren birgt das Buch einige schöne Überraschungen, so sind die Seitenzahlen und der jedem Kapitel vorangestellte kurze Text in roter Schrift (passend zum Titel), letzterer verwirrt teilweise, aber andererseits lässt er auch interessante Dinge in die Geschichte einfließen.

Aber zur Geschichte: Diese spielt in England, da war ich schon mal und ich  mag es, wenn Bücher dort ihren Schauplatz haben. Gwen ist für mich ein Durchschnittsmädchen, dass es wohl nie ins Rampenlicht schaffen würde, dafür ist sie ein zu großer Schussel. Aber sie hat ihre Freundin Leslie, auf die sie immer bauen kann, solche Freundschaften sind beneidenswert. Außerdem kann Gwen mit Geistern sprechen, für sie ist diese Tatsache so normal wie Atmen. Und dann ist da eben noch ihre tolle Cousine Charlotte, die ja schon seit ihrer Geburt eine Persönlichkeit zu sein scheint (oder sein soll). Jahrelang wurde Charlotte geschult und vorbereitet, wenn sie das erste Mal in der Zeit springt und dann passiert (bei ihr) aber erstmal gar nichts, statt dessen findet sich Gwen plötzlich im London der Vergangenheit wieder und sie ist wie auch die ganze Familie geschockt über diese Entwicklung. Eifersucht und Machkämpfe brechen in der Familie aus, Gwen muss täglich die Loge besuchen und wird nun dort "nachgeschult", auch lernt sie Gideon kennen, einen weiteren Zeitreisenden, der einfach umwerfend gut aussieht und Gwen vom ersten Augenblick an um den Vestand bringt. Die beiden haben eine Aufgabe zu erfüllen, doch wer ist Freund und wer Feind (sowohl jetzt als auch in der Vergangenheit), eine schwierige und turbulente Zeit beginnt...

Das Buch hat mich also von der ersten Seite an gefesselt und als dann plötzlich das Ende kam, war ich gerade so richtig eingetaucht und hab gleich Saphirblau bestellt um schnellstmöglich zu erfahren, wie es mit Gwen, Gideon und den anderen weitergeht.

Ich vergebe 5 von 5 Sternen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen